WhatsApp KPIs: 5 wichtige Kennzahlen [mit Benchmarks]

By Anil Söyünmez

WhatsApp marketing

Wie misst du den Erfolg deiner WhatsApp-Kampagnen? Vom Return on Ad Spend (ROAS) bis zur Click-Through-Rate (CTR) - hier sind 5 der wichtigsten WhatsApp-Marketing-KPIs, die du kennen solltest.

Wie misst du den Erfolg deiner WhatsApp-Kampagnen? Vom Return on Ad Spend (ROAS) bis zur Click-Through-Rate (CTR) - hier sind die 5 wichtigsten WhatsApp-Marketing-KPIs, die du kennen solltest.

 

Wie gut läuft dein WhatsApp-Kanal? Wie kannst du das überhaupt beurteilen? Während Marketing-Kennzahlen (KPIs) für E-Mail und soziale Medien allgemein bekannt sind, sieht das bei den KPIs für WhatsApp-Marketing anders aus.

Als Marketer solltest du in der Lage sein, den Erfolg deiner WhatsApp-Kampagnen zu verfolgen.

In diesem Artikel erklären wir dir unsere Sicht , was du über WhatsApp-Metriken und -Analysen für Marketing-Teams wissen solltest:

 


WhatsApp KPIs erklärt

Mit WhatsApp-KPIs lässt sich der Erfolg von WhatsApp Marketing messen. In diesem Artikel gehen wir auf WhatsApp-KPIs für Marketingkampagnen ein. 

 

enterprise-header-bannerDas Analytics-Dashboard in der Plattform von charles

 

 

Warum du WhatsApp-Chat-Metriken brauchst

WhatsApp-Metriken und -Analysen sind wichtig, weil du als Unternehmen irgendwann wissen willst, welchen Wert dein WhatsApp-Account für dich hat - wie bei jedem anderen Kanal auch.

In Zeiten von gesteigertem Effizienzdruck, sind es oft die Marketingbudgets die als erstes unter die Liupe genommen werden. Daher ist es essentiell zu wissen welcher Kanal wie gut performed, und wenn möglich auch die Effizienz zu vergleichen.

WhatsApp-PERFORMANCE IST besonders wichtig

Bei WhatsApp sind KPIs und Analysen noch wichtiger als bei den meisten anderen Kanälen.

Warum?

Ganz einfach: Bei WhatsApp zahlt man pro Konversation, bei E-Mail ist der Versand oftmals nahezu kostenlos. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie viel Umsatz den Kosten gegenüberstehen, oder welche anderen Ziele mit dem WhatsApp Business Account erreicht wurden.

Viele, die sich immer noch nicht bewusst sind, welche erstaunlichen Vorteile WhatsApp als Umsatzkanal und für die Kundenkommunikation mit sich bringt, schreckt das ab. Aber Unternehmen in Europa setzen bereits seit vielen Jahren erfolgreich auf den Messenger, um auch Sales und Marketing zu betreiben. Unerforschtes Terrain ist es also schon längst nicht mehr.

Aber je mehr konkrete Beweise du deinen Kritikern vorlegen kannst, desto besser 😉

 

...es sei denn, es geht dir um die Marke

Gewinn- und WhatsApp-Kennzahlen sind weniger wichtig, wenn du dich entscheidest, deinen Kanal als reinen "Support" oder "Branding"-Kanal zu betreiben.

In diesem Fall könnte der Wert für dein Unternehmen in der Kundenbindung oder in immateriellen Markenvorteilen liegen.

Beispiele:

  • Feedback zur Produktverbesserung: Unser Kunde Venezianico nutzt WhatsApp, um Kundenfeedback und Vorschläge zu sammeln, die ihm bei der Entwicklung des nächsten Produkts helfen - was auch dazu beiträgt, dass es sich besser verkauft, wenn es auf den Markt kommt (hier geht's zur Erfolgsgeschichte von Venezianico)
  • Social Proof zur Steigerung der Verkaufszahlen: Unser Kunde Oatsome nutzte WhatsApp, um vor einer Produkteinführung Bewertungen zu sammeln und so einen soliden Social Proof für die öffentliche Markteinführung zu erhalten (hier geht's zur Erfolgsgeschichte von Oatsome).

 

Die Vorteile von WhatsApp KPIs

Mit guten, kontinuierlichen WhatsApp-Analysen zu den relevantesten KPIs kannst du:

  • Nachweisen, ob WhatsApp als Kanal einen positiven Deckungsbeitrag erzielt
  • verschiedene Kampagnen vergleichen und sehen, welche davon erfolgreich(er) sind
  • zukünftige Kampagnen auf der Grundlage der Ergebnisse verbessern
  • der Unternehmensführung den Wert von WhatsApp aufzeigen
  • Trends im WhatsApp-Verhalten beobachten

 

Die 5 wichtigsten KPIs für WhatsApp-Marketingkampagnen

Die folgenden KPIs, die wir auflisten, sollten die Grundlage sein, um den Erfolg deiner WhatsApp-Marketingkampagnen zu messen. 

Wir haben für jede Kennzahl einen Wert angegeben, basierend auf den durchschnittlichen Erfolgskennzahlen unserer Kunden. Diese variieren oft sehr stark abhängig davon wie hoch der AOV ist, in welcher Kategorie die Marke verkauft, in welchem Land, usw. Gerne stehen wir für ein ausführlicheres Gespräch zu dem für dich relevanten Markt zu Verfügung. Die meisten hier aufgeführten Werte werden den Kunden auch in den Dashboards der WhatsApp-Plattform von charles angezeigt:

 

1. Umsatz pro Empfänger (revenue per REcipient- RPR)

charles average: 1,88 €*

 

RPR steht für „Umsatz pro Empfänger“ und ist der durchschnittliche Umsatz, den ein Unternehmen mit jeder WhatsApp-Konversation** erzielt, die im Rahmen einer Kampagne versendet wird. Er ist vergleichbar mit dem Umsatz pro Empfänger (RPR) im E-Mail-Marketing.

Er hilft Marken, die finanzielle Rentabilität ihrer Investitionen zu bewerten. Dies ist wichtig, da für WhatsApp-Konversationen im Vergleich zu E-Mails zusätzliche Gebühren anfallen - so monetarisiert Meta WhatsApp.***


Hierbei handelt es sich um den durchschnittlichen Betrag, den ein einzelner Empfänger einer Kampagne ausgibt (Gesamtumsatz geteilt durch die Anzahl der Personen, denen deine Nachricht zugestellt wurde).

Er hängt vom durchschnittlichen Bestellwert (average order value - AOV) und der Konvertierungsrate (conversion rate) ab. Der Verlauf im Laufe der Zeit gibt dir eine gute Vorstellung darüber, wie die Leute auf deine Kampagne reagieren und wie rentabel dein WhatsApp-Kanal ist. 

 

🧮 Wie wird er berechnet? Gesamtumsatz /Anzahl der Personen, denen die Nachricht zugestellt wurde
⚖️ Einheit: € pro Empfänger
💬 Beispiel: Eine Kampagne bringt 1.500 € ein, mit einer Empfängerzahl von 500 = RPR von 3 €.

 

RPR

Die RPR hängt von dem durchschnittlichen Bestellwert (AOV) und der Konversionsrate (CR) ab, aber im Laufe der Zeit kann man ein gutes Bild davon bekommen, wie die Menschen auf Ihre Kampagne reagieren und wie viel Umsatz Ihr WhatsApp-Kanal generiert.

Diese Korrelation zwischen hohen AOVs und hohen RPRs unterstreicht das Potenzial der Plattform für margenstarke Branchen. Gleichzeitig haben auch Branchen mit niedrigeren AOVs wie Lebensmittel und Beauty produkte positive RPRs, was die Vielseitigkeit von WhatsApp in verschiedenen Branchen beweist.****

*€1.88 median customer RPR per month from Dec 23 to May 24 from all charles customers with enabled revenue tracking

**WhatsApp conversations can be the marketing newsletter campaigns sent by a brand to their subscribers - however, this concept and logic can be equally applied to all marketing automation flows that are supposed to generate revenue, e.g. welcome flows for new subscribers, post purchase flows, or abandoned cart flows

*** Find out more about WhatsApp Business API pricing

****Based on data from charles' furniture, electronics, and household goods customers from Dec 23 to May 24  with enabled revenue tracking, where we saw a median RPR above €4.90 and an AOV of €154

 

2. UMSATZ VS MAREKTING Kosten (return on AD spend - ROAS)

charles average: ~16x*

 

Der Return on Ad Spend (ROAS) misst die Einnahmen, die für jeden für Werbung ausgegebenen Euro erzielt werden.

In der Regel wird diese Kennzahl im E-Commerce betrachtet und der ROAS berechnet, indem die Einnahmen aus Werbekampagnen durch die gesamten Werbeausgaben geteilt werden. Dies hilft Unternehmen, die Wirksamkeit ihrer Werbe- und Marketingkampagnen zu bewerten.

Der ROAS kann je nach Marketingkanal und auch in verschiedenen Branchen sehr unterschiedlich sein. Dieser Bericht von FirstPageSage untersuchte beispielsweise die ROAS-Daten** von 52 ihrer Kunden aus verschiedenen Branchen und fand heraus, dass E-Commerce-Unternehmen je nach Kanal einen durchschnittlichen ROAS zwischen 2,05x und 3,65x.


Bei charles berechnen wir den ROAS für WhatsApp als Kanal, indem wir den pro WhatsApp-Konversation generierten Umsatz und die Kosten*** einer Konversation in Form von Meta-Gebühren betrachten - ohne Berücksichtigung der Gebühren für die charles-Plattform. Diese Kennzahl hilft dabei, zu beurteilen, wie effektiv eine WhatsApp-Marketingkampagne für ein Unternehmen war.

 

🧮 Wie wird er berechnet? RPR/(WhatsApp-Kosten pro Marketing Unterhaltung) 
⚖️ Einheit: x oder "mal" (wie "12x ROAS")
💬 Beispiel: Eine Kampagne erzielt 1.88 € RPR bei Kosten von 0.1131 € pro Marketing Konversation für WhatsApp mit deutscher Endkunden-Rufnummer = ~16x ROAS

 

ROAS

Der ROAS hängt auch von dem AOV und dem ursprünglichen Ziel Ihrer Kampagne ab - zum Beispiel Umsatzgenerierung oder Markenaufbau. Wir haben auch Kunden mit deutlich höheren Werten und solche in Branchen wie Möbel, Elektronik und Haushaltswaren können einen ROAS von bis zu 43X haben.****

 

*€1.88 median customer RPR per month from Dec 23 to May 24 from all charles customers with enabled revenue tracking. And taking into account the marketing conversation Meta fees for Germany = €0.1131

**Report on ROAS data from 52 clients between 2019 and 2024

***Taking WhatsApp's marketing conversation fees for Germany into account. Germany has some of the higher marketing conversation fees. You can find out more about the different WhatsApp conversations and Meta pricing here.

****Using the €4.90 median customer RPR per month from Dec 23 to Jun 24 from all charles customers in the category furniture, electronics & household supplies with enabled revenue tracking. And taking into account the marketing conversation Meta fees for Germany = €0.1131.

 

3. Klickrate (click-through rate - CTR)

charles average: 13,4 %*

 

Wir nennen dies manchmal auch "Tap-Through-Rate", da WhatsApp auf dem Smartphone ist. Sie entspricht der CTR, die du aus dem E-Mail-Marketing kennst. Sie misst, wie viele Personen auf einen Link in deiner WhatsApp-Nachricht getippt haben, im Verhältnis zu der Anzahl derer, die sie geöffnet haben. Es ist nicht einfach nur die Anzahl der Personen, die die Nachricht geöffnet haben. 

Die CTR ist ein guter Indikator dafür, wie gut deine Kampagne bei den Leuten ankommt. Unsere Kunden nutzen den Wert häufig für A/B-Tests - zum Beispiel um die CTR mit und ohne Bild zu vergleichen. Wie sieht der Vergleich aus, wenn du eine Kopfzeile hinzufügst oder nicht hinzufügst (Tipp: Das Hinzufügen einer Kopfzeile führt normalerweise zu besseren Ergebnissen).

 

Die Click-Through-Rate (CTR) entspricht dem, was man aus dem E-Mail-Marketing kennt. Sie misst, wie viele Personen auf einen Link in Ihrer WhatsApp-Nachricht getippt haben, gemessen an der Zahl derer, die sie geöffnet haben. 

Die CTR ist ein guter Indikator dafür, wie gut Ihre Kampagne die Menschen anspricht. Unsere Kunden nutzen dies häufig für A/B-Tests - zum Beispiel um die CTR mit oder ohne einem Bild zu vergleichen.

Die CTR in WhatsApp ist in der Regel höher als in E-Mails (Mailchimp fand heraus, dass die durchschnittliche CTR in E-Mails bei 2,62 %** liegt). Jack Wolfskin zum Beispiel hat die Interaktivität und Personalisierung seiner Marketingkampagnen mit WhatsApp erhöht - mit dem Ergebnis, dass die Klickraten zwischen 23 % und 30 % lagen.

 

🧮 Wie wird sie berechnet? (Anzahl der Personen, die auf die Nachricht getippt haben/Anzahl der Personen, denen die Nachricht zugestellt wurde)*100
⚖️ Einheit: %
💬 Beispiel: Kampagne wird an 200 Personen ausgeliefert, 120 Personen tippen darauf = CTR von 60 %

 

Kurzer Hinweis: Warum sagen wir "Anzahl der Personen, an die die Kampagne zugestellt wurde", anstatt "Anzahl der Personen, an die Sie eine Kampagne gesendet haben"?

 

Das liegt daran, dass ein kleiner Prozentsatz deiner Nachrichten nicht erfolgreich zugestellt werden kann - zum Beispiel, wenn die Person ihre Telefonnummer geändert hat.

 

*Calculated using charles data across all customers and universes – excluding small campaigns with <500 messages delivered and all campaigns with no link to click. Data is from the time period Dec 23 - Jun 24.

**Mailchimp's report on "Email Marketing Statistics and Benchmarks by Industry"

 

4. Öffnungsrate

            charles average: 81 %*

Ähnlich wie bei der E-Mail-Öffnungsrate geht es darum, wie viele Personen deine anfängliche WhatsApp-Nachricht aus der Anzahl derer, die sie erhalten haben, geöffnet haben. Diese Werte sind bei WhatsApp in der Regel sehr hoch. 

 

🧮 Wie wird sie berechnet? (Anzahl der Personen, die deine Nachricht geöffnet haben/Anzahl der Personen**, denen die Nachricht zugestellt wurde)*100
⚖️ Einheit: %
💬 Beispiel: Kampagne wird an 200 Personen zugestellt, 180 haben sie geöffnet = Öffnungsrate von 90 %

 

*Calculated using charles data across all customers and universes – excluding small campaigns with <500 messages delivered. Data is from the time period Dec 23 - Jun 24.

**Since some people remove their read notification on WhatsApp, this data might not reflect the full picture

 

This is purely indicative information – legal disclaimer:

This analysis only provides an initial and purely indicative information based on historical platform data from our customers and using standard valuation methodologies. A reliable or definitive sales or revenue forecast cannot be derived from the result, either currently or in the future. Further, neither has charles independently verified the data and assumptions used in these analyses, nor made an undertaking to update the underlying data or assumptions meaning that such information may become outdated which will clearly impact the forecast result.

 

4 weitere WhatsApp-Kennzahlen

Hier sind 4 weitere WhatsApp-Metriken, die du dir auch ansehen kannst. Für weitere Ideen, wie du dein WhatsApp-Reporting einrichten kannst, frag uns einfach:

 

1. KonverTierungsrate (%)

Viele unserer Kunden schauen sich die Konverteirungsrate (conversion rate) in WhatsApp genau an. Die sagt aus, wie viele von der Anzahl der Personen, die auf deine Kampagne getippt haben, auch etwas gekauft haben. Diese Kennzahl wird auf dem Analyse-Dashboard von charles angezeigt.

Das ist nicht immer leicht zu erkennen, da man nicht jeden Schritt der NutzerInnen nachverfolgen kann (weil Google Analytics auf Cookies angewiesen ist und bis zu 30 % der Nutzer keine Cookies akzeptieren). Wenn du aber einen eindeutigen Rabattcode in WhatsApp versendest, kannst du die Konversionsrate genau nachverfolgen. 

Außerdem kannst du die Konverteirungsrate für Opt-in-Ströme analysieren, um diese zu optimieren. Die Konversionsrate bei WhatsApp-Opt-Ins ist in der Regel sehr gut, da alles in kurzen Nachrichten, in einer einfachen Unterhaltung erfolgt.

Außerdem sind diejenigen, die sich für deinen WhatsApp-Kanal anmelden, in der Regel bereits sehr engagiert.

Wir sehen Zahlen bis zu 50 % für Welcome-Flows.

 

2. Durchschnittlicher Bestellwert (average order value- AOV) (€/Person)

Diese Zahl wird in der Regel langfristig berechnet, nicht unbedingt pro Kampagne. Natürlich hängt er von den Kosten deiner Produkte ab und davon, was du mit deiner Kampagne bewirbst und wie viel Rabatt du anbietest.

Wir haben festgestellt, dass Unternehmen mit einem hohen AOV bei WhatsApp besonders gut abschneiden. Das liegt daran, dass sie die Vorlaufzeiten enorm verkürzen können (wie woodboom, von 4 Wochen auf 4 Tage) und den persönlichen, sofortigen Service bieten können, den sich eine Person, die einen großen Betrag für eine Marke ausgibt, normalerweise wünscht. 

 

3. Gesamtumsatz (€)

Nicht bei allen Kampagnen geht es um Einnahmen, aber wenn dein Ziel darin besteht, Verkäufe zu tätigen, ist diese Zahl wichtig.

Es ist auch eine gute, einfache Zahl, um eine schnelle Vorstellung davon zu bekommen, wie viel die Leute an jedem Touchpoint, über jeden Kanal und in jeder Kampagne bei dir ausgeben.

 

4. Opt-in-Rate (%)

Bei einigen Kampagnenzielen geht es darum, wie viele Personen sich über "Chat-ins" für deinen WhatsApp-Kanal angemeldet haben. Zum Beispiel durch:

 

  • ein Popup auf deiner Website
  • einen QR-Code in deinen Geschäften
  • einer "WhatsApp-Updates zu deiner Bestellung"-Box auf deiner Dankeseite nach einem Kauf


Wenn du mit WhatsApp anfängst, ist das eine nützliche Zahl. Du wirst eine große Anzahl an Abonnenten brauchen, um aussagekräftige Zahlen in WhatsApp zu erhalten.

Gut zu wissen: Es ist wichtig, dass du bei der Anmeldung deiner KundInnen versuchst, etwas über sie zu erfahren (Vorlieben, Lieblingsfarbe, Größe, Wohnort), damit du später gezieltere Kampagnen versenden kannst.

 

5. Abmeldequote (Opt-out-Rate)

Diese Zahl ist die gleiche wie die Abmelderate bei E-Mails. Sie zeigt dir, wie viele Leute deinen WhatsApp-Kanal verlassen, nachdem du eine WhatsApp-Kampagne gesendet hast.

 

Wenn sie niedrig ist, bedeutet das, dass du relevante, interessante Inhalte in der richtigen Häufigkeit versendest. Wenn sie hoch ist, solltest du einen genaueren Blick auf den Inhalt und die Häufigkeit deiner Kampagnen werfen.

 

🧮 Wie wird sie berechnet? [(Anzahl der Personen, die "STOP" gesendet haben, um deinen WhatsApp-Kanal zu verlassen, kurz nachdem du eine Kampagne gesendet hast)/(Anzahl der Personen, denen deine Nachricht zugestellt wurde)]*100
⚖️ Einheit: %.
💬 Beispiel: 10.000 Personen haben deine Kampagne erhalten und 50 haben STOP gesagt, um deinen Kanal zu verlassen = Abmeldequote von 0,5 %

 

WhatsApp KPIs vs. E-Mail KPIs

Die KPIs für WhatsApp sind denen für E-Mail sehr ähnlich und nicht zu exotisch oder schwer zu verstehen. CTR und Öffnungsrate sind zum Beispiel gängige Erfolgsmetriken für beide Kanäle.

Aber bei WhatsApp liegt der Fokus noch mehr auf dem Umsatz pro Empfänger (RPR), da dem auch jeweils fast immer Kosten gegenüberstehen die direkt beim Versenden entstehen. Bei E-Mail ist diese Kennzahl nicht so relevant, weil man häufig nicht pro Empfänger bezahlt, oder relativ viel weniger als bei WhatsApp. (Siehe WhatsApp-API-Preise hier.) 

 

Wie du den Erfolg von Markenkampagnen messen kannst

Aufgrund der Kosten, die mit WhatsApp-Konversationen verbunden sind, konzentrieren sich die meisten unserer Kunden auf umsatzsteigernde Kampagnen. 

Es ist jedoch wichtig, gelegentlich "Marken"-Kampagnen zu versenden, um deine Marke zu stärken, Beziehungen zu Menschen aufzubauen und deine Marke im Gedächtnis zu halten. 

Das Versenden von reinen Verkaufsnachrichten birgt die Gefahr, dass dein WhatsApp-Marketing als Spam angesehen wird. Schließlich ist WhatsApp ein unterhaltsamer Kanal, auf dem sich Freunde und Familie treffen, daher solltest du vorsichtig vorgehen. Ein beliebtes Werkzeug dafür ist ein WhatsApp-Newsletter.

Wir empfehlen, nicht mehr als 2-3 Kampagnen pro Monat zu versenden, wobei eine davon eine Markenkampagne sein sollte.

Wie kann man den Erfolg von Branding-Kampagnen messen? Das ist natürlich schwieriger, aber du kannst Kennzahlen wie die CTR betrachten, um das Engagement zu messen, oder die Anzahl der Opt-Ins, die du in WhatsApp bekommst.

 

Wie du den Erfolg von WhatsApp-Kampagnen messen kannst

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Erfolg deiner WhatsApp-Kampagnen zu verfolgen:

  • In deiner WhatsApp-Plattform: Eine umfassende WhatsApp-Marketing-Software sollte Analysen eingebaut haben. In charles zeigen wir dir alle KPIs, die wir erwähnt haben, und mehr, und du kannst Teile davon auch zur weiteren Analyse in Excel oder dergleichen exportieren.
  • Google Analytics: Du sendest eine Kampagne, die mit einer UTM-URL verknüpft ist, das Verhalten von den Leuten die drauf geklickt haben, kannst du dann in deiner Web Analytics platform evaluieren. Manch einer mag das aber auch blockiert haben. Google Analytics ist in die charles-Plattform integriert und wir generieren auch automatisch UTM tags die wir an deine Links anhängen damit du das nicht vergisst und immer einheitlich machst.
  • Shopify: Wenn du dein Shopsystem mit charles integrierst (was viele Kunden tun), werden dir die zuordnenbaren Verkaufs-Ergebnisse auch auf der charles-Plattform angezeigt. Auch das Verwenden von spezifischen discount codes ist möglich, die du mit der WhatsApp Nachricht versendest, und welche du dann einer Kampagne zuordnen kannst. 
  • Andere Tools: Wir empfehlen, die Dinge einfach zu halten und nicht zu viel Komplexität mit noch mehr Tools hinzuzufügen. Wir empfehlen jedoch Tracify, das genauere Ergebnisse als Google Analytics liefern kann. Du kannst einen speziellen Tracking-Link über Tracify erstellen. Er ist jedoch nicht WhatsApp-spezifisch, und du bezahlst für die Software.

Best Practices für das tracken von WhatsApp KPIs

Wir raten unseren KundInnen, nicht nur auf die Zahlen von Google Analytics zu schauen. Diese können aufgrund von Datenschutzeinstellungen stark von der Realität abweichen (wenn Personen keine Cookies akzeptieren, werden sie nicht weiterverfolgt bei einem erneuten Besuch).

Wir empfehlen dir, mindestens 2 Wege zu nutzen, um den Erfolg von WhatsApp zu verfolgen. Diese sind:

  • Google Analytics 4 (UTM-Links): diese werden automatisch in der charles-Plattform generiert, wenn du Google Analytics mit charles integriert hast.
  • Shopify (exklusive WhatsApp-Rabattcodes): Wenn du Rabattcodes anbietest, sag' nicht einfach "10 % Rabatt" und verlinke auf eine Webseite, die 10 % Rabatt anbietet. 
    Mach' es schlau: Gib den Kunden einen Rabattcode wie SUMMER10, den sie nur in WhatsApp finden können. Auf diese Weise kannst du ihre Einkäufe über deinen Shopify-Shop verfolgen.

Die Shopify-Ergebnisse werden dann auf deinem charles-Dashboard neben deinen Google Analytics-Ergebnissen angezeigt, was dir einen besseren Einblick in die tatsächlichen Ergebnisse deiner Kampagne gibt.

Du kannst diese auch leicht mit einem einzigartigen E-Mail-Rabattcode vergleichen, um zu sehen, welcher Kanal besser abschneidet.


Was ist mit CLV und CACs?

Der Customer Lifetime Value (CLV) ist der Betrag, den Kunden im Laufe der Zeit bei einem Unternehmen ausgeben. Er ist natürlich wichtig, aber er ist eher eine langfristige Kennzahl, dem man eigentlich einen ganzen eigenen Artikel widmen könnte. 

WhatsApp ist ein langfristiger Kanal (weshalb wir empfehlen, neben Verkaufskampagnen auch regelmäßige Branding-Kampagnen zu versenden). Die Messung des CLV braucht Zeit und erfordert Zahlen über einen langen Zeitraum. Im Moment testen viele Marken noch die kurzfristige Rentabilität eines WhatsApp-Business-Accounts und konzentrieren sich daher eher auf kurzfristige Kennzahlen, um seinen Mehrwert zu beweisen. 

Das bedeutet jedoch nicht, dass der CLV nicht wichtig ist. 
Das ist er, und WhatsApp ist besonders vorteilhaft für den CLV. Wir haben festgestellt, dass WhatsApp den CLV tendenziell steigern kann.

SNOCKS hat dies beispielsweise untersucht und festgestellt, dass Kunden, die eine E-Mail-Adresse und eine WhatsApp-Nummer haben, einen höheren CLV haben als Kunden, die nur eine E-Mail-Adresse haben. 

Steigende Kundenakquisitionskosten (customer acquisition costs - CACs) sind ebenfalls ein großes Problem für E-Commerce-Marken, besonders wenn das Geld knapp ist und die Zukunft ihres Unternehmens ungewiss sein könnte.

WhatsApp ist derzeit jedoch eher ein Kanal zur Kundenbindung. Du solltest genügend  Website-Besucher oder E-Mail-Abonnenten haben, die sich auch für deine WhatsApp-Business-Account registrieren und einem Newsletter Versand zustimmen.

 

Zusammengefasst..

WhatsApp KPIs sind genauso wichtig wie in jedem anderen Kanal. Es besteht der Eindruck, dass sie noch nicht etabliert sind, aber WhatsApp Business gibt es nun schon seit einigen Jahren und es gibt Best Practices, die von erfahrenen Marken, Agenturen oder Softwareanbietern wie charles entwickelt worden sind.

Die Metriken für WhatsApp und E-Mail sind ähnlich, aber bei WhatsApp liegt der Schwerpunkt mehr auf RPR (Umsatz pro Empfänger). Es gibt ein paar wichtige KPIs und viele weitere, die du je nach deinen Geschäftszielen und -bedürfnissen verwenden kannst.

Du solltest in eine gute WhatsApp-Software-Plattform investieren, die dir einfach zu lesende, leicht zu findende Analysen liefert, und die du zur einfachen Weiterverarbeitung exportieren kannst.

Wenn du weitere Fragen zu WhatsApp KPIs oder zur Erfolgskontrolle hast, melde dich einfach bei uns. Wir lieben Zahlen und würden uns freuen, sie mit Dir zu besprechen.